Die Feder-Übung: Wenn Gefühle überrollen
- Ruth Fischer
- 28. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Manchmal überrollen uns die eigenen Gefühle. Die Gedanken kreisen, das Herz schlägt schneller, und wir spüren eine innere Unruhe, die kaum Raum lässt.
In solchen Momenten ist es wertvoll, einen Schritt zurückzutreten und die Verbindung zu deiner eigenen Mitte wiederzufinden.
Eine schöne Möglichkeit dafür ist das Bild der Feder.
Stell dir vor, du bist leicht und sanft wie eine Feder, die vom Wind getragen wird.
Alles, was schwer, drückend oder überwältigend ist, darf mit jedem Atemzug von dir abfallen.
Du musst nichts festhalten, nichts kontrollieren – einfach nur spüren, wie die Leichtigkeit dich durchströmt.
So kannst du es praktisch ausprobieren:
Setze dich bequem hin und schließe die Augen.
Atme bewusst tief ein und aus. Spüre, wie der Atem deinen Körper füllt und wieder verlässt.
Stell dir nun vor, dass du selbst wie eine Feder bist, die sanft im Wind schwebt.
Mit jedem Ausatmen gibst du alles ab, was zu viel ist: Sorgen, Anspannung, innere Unruhe. Lass es wie kleine, schwere Partikel von dir gleiten.
Mit jedem Einatmen spürst du, wie sich Leichtigkeit und Ruhe ausbreiten, wie sanfte Luft durch dich hindurchströmt und dich trägt.
Bleibe ein paar Minuten in diesem Bild, bis du merkst, wie sich dein Körper entspannt und dein Geist klarer wird.
Vielleicht entdeckst du, dass du wieder einen Schritt Abstand zu deinen Emotionen gewinnen kannst – so, dass sie dich nicht überwältigen, sondern sanft durch dich hindurchfließen.
Dieser Impuls erinnert daran: Du musst nicht alles tragen. Manchmal ist es genau richtig, loszulassen und dich vom Leben tragen zu lassen – wie eine Feder im Wind.
Tipp: Du kannst dieses Bild auch zwischendurch einsetzen, wenn du in deinem Alltag spürst, dass alles zu viel wird. Ein paar bewusste Atemzüge reichen oft schon, um wieder mehr Ruhe, Klarheit und Leichtigkeit zu spüren.
